Cybermobbing
Antragsteller:
Volkshochschule Lüdinghausen
1. Förderziel
Anstoß einer Diskussion zwischen Jugendlichen und Eltern und Schule sowie Erleben eines konstruktiven Ansatzes im Bereich Cybermobbing.
Auslösung der Begeisterung für das Projekt bei allen Beteiligten.
Wahrnehmung des Projektes/Themas in der Öffentlichkeit.
2. Zielgruppe
350 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 8 von
:
– Realschule Lüdinghausen
– Gymnasium Canisianum Lüdinghausen
– Antonius-Gymnasium
– Hauptschule Senden
– Förderschule Astrid Lindgren, Lüdinghausen
Fachlehrer, Eltern und breite Öffentlichkeit.
3. Beschreibung und Umsetzung des Projektes
„Sei lieb und büße” – so heißt der im vergangenen Jahr erschienene Roman der Münchnerin Janet Clark. Der Thriller, der sich mit dem Thema „Internetmobbing” unter Schülerinnen befasst, ist im Rahmen des Projektablaufes Pflichtlektüre der Schüler aus Lüdinghausen und Senden, die in das „Projekt Cybermobbing” der Vhs und der Hörspiel-Produzentin Beate Barth (WN berichteten) integriert sind.
Der Roman handelt von drei Schülerinnen – die eine verliebt sich in ihren Basketball-Trainer, der kurz darauf verunglückt, die zweite wählt die falschen Freundinnen und die dritte ist bereits tot (ihre Sichtweise erfährt der Leser aus ihren Tagebucheinträgen).
Die Projektschüler befassen sich danach im Rahmen des Deutschunterrichts 4 Wochen lang mit dem Buch.
Die Lesungen mit der Autorin am 5. und 6. Mai haben den Startschuss gegeben. Ein Besuch auf dem Moorhof/Burg Kakesbeck hat zusätzliche Öffentlichkeitsarbeit ermöglicht.
Am 12.06.2014 um 19 Uhr findet das Projekt im Rahmen einer abendlichen Podiumsdiskussion im Canisianum ihren Abschluss.
4. Warum fördert die Bürgerstiftung dieses Projekt?
Das Projekt bedient gem. § 2 der Stiftungssatzung folgende Zwecke:
– Bildung und Erziehung
– Jugendhilfe
– soziale und integrative Maßnahmen
Das Projekt kann eine Brücke schlagen zwischen dem Einzelnen und den Wertevorstellungen der Gesellschaft. Es ermöglicht, Werte wie z.B. Zivilcourage, Achtung, Rücksichtnahme, Toleranz und Anerkennung gemeinsam zu Gunsten eines gedeihlichen Miteinanders sichtbar zu machen.
Durch die obligatorische Beschäftigung (Pflichtlektüre, Behandlung im Unterricht sowie Teilnahme an Vorlesungs- und Diskussionsveranstaltungen) einer ganzen Jahrgangsstufe mit dem Thema räumt es dem Einzelnen Schüler die Chance ein, eigenen Motive und Einstellungen, die sein Verhalten in dieser Hinsicht beeinflussen, ganz persönlich zu überprüfen und ggf. zu ändern. Damit erfüllt das Projekt die Förderkriterien „Hilfe zur Selbsthilfe und Nachhaltigkeit”.
5. Zum Thema:
Die Autorin von „Sei lieb und büße”
Janet Clark wurde 1967 in München geboren. Nach ihrem Studium arbeitete sie als wissenschaftliche Assistentin, Universitätsdozentin, Geschäftsführerin und Marketing-Leiterin in Belgien, England und Deutschland. Nach zwölf Jahren Auslandsaufenthalt kehrte sie in ihre Heimatstadt zurück, wo sie seitdem mit ihrer Familie lebt. 2006 gewann Clark mit der Kurzgeschichte „Die Helferin” den zweiten Platz im Krimiwettbewerb der Süddeutschen Zeitung. Sie wurde in der Anthologie „Lilli muss sterben” veröffentlicht. Inzwischen ist Janet Clark hauptberuflich Autorin. „Ich sehe dich” war 2011 der Titel ihres ersten Romans. „Sei lieb und büße” ist ihr viertes Buch, zurzeit arbeitet die Mutter von drei Kindern an ihrem siebten.
Quelle: www.lovelybooks.de